Geförderte Projekte der Stiftung Rückenwind Süstedt

Die Stiftung Rückenwind Süstedt unterstützt gezielt Projekte, die unsere Werte und Ziele in den Bereichen Bildung, Natur- und Umweltschutz, Gesundheit und Kultur widerspiegeln. Unser Fokus liegt auf Initiativen, die nachhaltig wirken, regional verankert sind und positiven Einfluss auf die Gemeinschaft haben.

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht der Projekte, die wir bereits gefördert haben. Sie geben einen Einblick in unser Engagement und zeigen, wie wir durch finanzielle und ideelle Unterstützung dazu beitragen, Chancen zu schaffen und regionale Stärken zu fördern.

Jedes dieser Projekte steht für unser Ziel, Rückenwind für innovative Ideen und wichtige Vorhaben zu geben.

Kastrationsaktion für streunende Katzen

Die Stiftung Rückenwind Süstedt unterstützt ein Projekt in der Region, um herrenlose Katzen zu kastrieren.

Dr. Kristin Mielke und Annika Ohms aus der Tierarztpraxis Kleinenborstel freuen sich: Es wird eine regionale Kastrationsaktion geben.

Wie die Tierärztinnen berichten, wurden in diesem Jahr auffällig viele kleine und größere herrenlose Katzen in der Tierarztpraxis vorgestellt oder gar abgegeben, auch Handaufzuchten gehörten seit langer Zeit mal wieder zu den Aufgaben des Praxisteams.

Damit ist unsere Gegend kein Einzelfall – in ganz Niedersachsen gibt es insgesamt rund 200.000 herrenlose Katzen, die unversorgt und unter schwierigen Bedingungen versuchen, zu überleben und sich zu vermehren. Diese Tiere stellen natürlich ein Risiko für die (Sing-)Vogelpopulation dar, aber sie gefährden auch die privat gehaltenen Freigänger, die sich im Kampf mit den wilden Katzen nicht selten Wunden und Infektionen zuziehen. Dieses Problems will sich die Praxis annehmen und hat bei der „Stiftung Rückenwind“ in Süstedt einen Antrag gestellt.

7.500 Euro für die Kastration, Kennzeichnung und medizinische Versorgung herrenloser Katzen wurden bewilligt. „Damit können wir an die Aktionen der Jahre 2013 bis 2019, in denen mit Vier Pfoten aus Hamburg unzählige freilebende Katzen kastriert wurden, anschließen und unsere Streunerpopulation kontrollieren“, freuen sich die Tierärztinnen, die bisher nur Einzeltiere mittels einer praxiseigenen Spendenkasse kastrieren und versorgen konnten.

Die Kastrationsaktion ist Mitte Oktober gestartet.

Herrenlose Tiere können mit Lebendfallen eingefangen und nach Absprache in die Tierarztpraxis gebracht werden. Dort werden sie kastriert, entwurmt, entfloht, mittels Transponder gekennzeichnet und bei Bedarf weitergehend medizinisch versorgt. Anschließend werden sie dort, wo sie eingefangen wurden, wieder freigelassen; für Jungtiere erfolgt ein Vermittlungsversuch.

Wer eine Falle ausleihen möchte oder weitere Informationen braucht oder wer eine Katze aus der Kastrationsaktion bei sich aufnehmen möchte, wendet sich bitte unter 04255 300 an die Tierarztpraxis Kleinenborstel.

 

 

Schüler:innen helfen Schüler:innen - Langfristige Förderung durch Stiftung Rückenwind Süstedt

Auch in diesem Schuljahr (2024) fördert die Stiftung Rückenwind Süstedt das schulübergreifende Peer-to-Peer-Projekt des Schulfördervereins „Schüler:innen helfen Schüler:innen“ am Gymnasium und der Oberschule Bruchhausen-Vilsen großzügig. Das Projekt zielt darauf ab, Lernen ein Stück weit unabhängiger vom soziökonomischen Status des Elternhauses zu machen. Schüler:innen der Jahrgänge 5-10 des Gymnasiums und der Oberschule können kostenlose Lernhilfe von Schüler:innen für Schüler:innen in Sprachen, Naturwissenschaften, Mathe, Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in Anspruch nehmen. In Kleingruppen (max. 5 Schüler:innen) gestalten die bezahlten Lernhelfer:innen von Montag bis Donnerstag ein 90-minütiges Angebot, das aus spielerischem Lernen, Übungsaufgaben, Hilfe bei Hausaufgaben, methodischem Lernen bestehen kann. Neben dem fachlichen Lernen werden das soziale Miteinander und Kooperationen über die Schulgrenzen hinweg gefördert.

Perspektivisch soll das Angebot ausgeweitet werden, Lernhelfer:innen geschult und neues Material angeschafft werden.

100 Meilen rund um Schwarme

100 Meilen rund um Schwarme

Vier Ultra-Läufer vollendeten das Kleeblatt
Schwarme – Die Herausforderung war groß: Acht Männer nahmen sie an – und vier meisterten schließlich den zweiten „Kleeblatt-Ultra“-Lauf in Schwarme und umzu. Die Läufer hatten sich vorgenommen, vier Marathons in höchstens 30 Stunden zu absolvieren. Holger Milde aus Hamburg gab richtig Gas und schaffte alle Durchgänge in 17 Stunden und 44 Minuten. Knapp zwei Stunden später folgte Michael Kiene aus Northeim. Marcel Koch aus Hemslingen bei Rotenburg erreichte nach 24 Stunden und 49 Minuten die Ziellinie, die er gemeinsam mit seinen beiden Söhnen an den Händen überquerte. Der letzte Läufer im Feld, Marko Erbendruth aus Leinefelde in Thüringen, kam nach 28 Stunden und 45 Minuten zum letzten Mal wieder in Schwarme an.
Ursprünglich gab es elf Anmeldungen. „Drei Läufer mussten krankheitsbedingt absagen“, berichtet Mitorganisator Thorsten Glatthor.
Die Gastgeber freuten sich über ein positives Feedback der Teilnehmer: Die Gespräche unter den Sportlern waren sehr persönlich, der Zusammenhalt gut. Selbst die ausgeschiedenen Läufer übernachteten noch vor Ort und frühstückten mit dem Team. „Es ist eine ganz besondere Läuferszene, die sich die Ultra-Distanzen auf die Fahnen geschrieben hat“, weiß Glatthor.
Vor einem Jahr hatten er und Kai Barwig aus Martfeld zusammen mit Kerstin Klasen und Martin Ott unter der Regie der Ausdauersparte des TSV Schwarme erstmals den „Kleeblatt-Ultra“, einen sogenannten „100-Meiler“, organisiert. „Wir wollen noch bekannter werden, denn ein paar Starter mehr könnten es schon noch sein“, heißt das Fazit. Dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage geben könnte, scheine wahrscheinlich, obwohl eine finale Entscheidung noch nicht getroffen sei.
Start- und Zielpunkt sowie organisatorische Basis für diesen Ultra-Lauf war das Sportzentrum in Schwarme. Die vier Läufe führten einmal durch die Region: Erst ging es Richtung Süden über Hustedt, Hoyerhagen, Homfeld und Bruchhausen-Vilsen, dann nach Westen über Süstedt, Wachendorf nach Syke und über Schnepke, Gödestorf und den Schwarmer Bruch. Als Nächstes wurde das „nördliche Blatt“ über Thedinghausen, Werder, Morsum, Intschede, Amedorf, Oiste und Hustedt gelaufen, dann das östliche über Hustedt, Oiste, den Weserradweg nach Magelsen, Eitzendorf und Martfeld.
Jeweils auf der Hälfte der Strecke war ein Verpflegungspunkt eingerichtet, an dem die Läufer ihre Energiereserven und Wasservorräte auffüllen konnten.
Immer am Ende eines „Kleeblatts“ ging es zurück ins Basislager. Dort erfolgte die Zeitnahme. Außerdem erwartete die Sportler ein reichhaltiges Speisen- und Getränkeangebot.

Zirkus Eldorado

Sie schwebten durchs Zelt, turnten unter der Zirkuskuppel und auf den Pferderücken von „Rüdiger“ und „Sunshine“, trieben ihren Schabernack in der Manege und zeigten allesamt, was in ihnen steckt: Die Kinder der Klassen eins bis vier der Grundschule Martfeld tauschten das Lernen in der Schule gegen spannende Lerneinheiten in der Manege des „Mitmachzirkus Eldorado“ ein. Drei Tage lang trainierten sie, am vierten Tag zeigten sie in einer zweistündigen Vorstellung, was sie geübt hatten. Und das war allerhand. Eltern, Großeltern, Geschwistern und auch den Lehrerinnen stockte mitunter der Atem, vor allem aber waren sie voller Begeisterung für das, was die Kinder zeigten. Das kam nicht von ungefähr. Denn sie bewiesen nicht nur Mut und Können, sondern hatten auch starke Lehrkräfte auf Zeit. Der „Mitmachzirkus Eldorado“ aus Lilienthal hat sich auf Aktionswochen wie diese spezialisiert. „Das macht unsere Familie seit 17 Jahren“, erzählte Jo Thiel. Mit 26 Jahren ist er das jüngste von insgesamt zwölf Geschwistern. Alle arbeiten im Zirkus mit. Und auch für ihn bestand nach dem Schulabschluss kein Zweifel daran, in das Familienunternehmen so richtig einzusteigen. Er begann mit den Clowns, heute ist er für die Bodenakrobatik zuständig. „Für uns alle gibt’s nichts Schöneres, wir sind alle Feuer und Flamme dafür.“ Das merkt jeder, der bei den Proben und auch bei der Vorstellung zuschaut. Jedes Kind wird nach Möglichkeit da eingesetzt, wo es mitmachen möchte. „In einer anderen Schule hatte ich neulich ein Mädchen in meiner Gruppe, die meinte, dass sie nichts könne und unsportlich sei. Dann hat sie bei der Akrobatik mitgemacht – und war am Ende so stolz, dass sie mich hochgehoben hat“, freut sich Jo Thiel. „Es ist schon krass, was man aus den Kindern herausholen kann.“ Dabei beweisen seine Geschwister und er stets das nötige Fingerspitzengefühl und merken schnell, welchem Kind sie welche Aufgaben zutrauen können. Bei der Aufführung strahlten die Augen der Kinder, der Stolz angesichts der eigenen Leistung schien ihnen geradezu ins Gesicht geschrieben. Gleich zu Beginn der Vorstellung richteten sich alle Blicke nach oben, als die Trapez-Gruppe zeigte wahre Kunststücke unter der Zirkuskuppel zeigte. Die Bodenakrobaten boten eine ähnlich spektakuläre Vorstellung. Die Ziegendompteure und Voltigierer waren genauso in Aktion wie die Tellerdreher und die Clowns-Gruppe. Keine Frage: Alle Kinder strotzten nur so vor Selbstbewusstsein und hatten das Lampenfieber erfolgreich besiegt. Und auch die Familie Thiel war begeistert. Wenn die Kinder strahlten, sei das der beste Lohn, findet Jo Thiel. Der Mitmachzirkus Eldorado wird nach Martfeld zurückkehren: Für 2029 ist er wieder gebucht. Bis dahin sind bereits alle Termine vergeben.

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